Armin Schwarz MdB: Die Kommunen brauchen in der Migrationskrise dringend Hilfe
Kommunalgipfel der CDU/CSU-Bundestagsfraktion zeigt die Not in den Städten und Gemeinden
„Der Kommunalgipfel der CDU/CSU-Bundestagsfraktion zur Asyl- und Flüchtlingspolitik hat die teilweise dramatische Lage in den Kommunen überdeutlich gezeigt. Vor Ort fehlt es an Wohnraum, an Kapazitäten für die Integration, an Kita- und Schulplätzen. Engagierte Ehrenamtler wenden sich immer häufiger frustriert ab. Unser Land befindet sich in einer schweren Migrationskrise, die ein entschlossenes Handeln der Bundesregierung erfordert.
Die Kommunen brauchen Hilfe bei der Unterbringung und Betreuung von Migranten sowie eine rasche finanzielle Unterstützung. Bund und Länder müssen eine tragfähige Lösung finden, so wie es nach 2015 mit den von der unionsgeführten Bundesregierung initiierten Entlastungen der Fall war. Außerdem braucht es wirksame Maßnahmen der Ampel zur Eindämmung der irregulären Migration. Anstatt Frontex zu stärken, die Binnenmigration zwischen den europäischen Staaten stärker zu überwachen, eine gerechte Verteilung innerhalb Europas zu organisieren und über Rücknahmeabkommen die Rückführung abgelehnter Asylbewerber zu beschleunigen, setzt die Bundesregierung stattdessen neue Anreize zur Flucht nach Deutschland und in unsere Sozialsysteme.
Das von Bundeskanzler Olaf Scholz für Mitte Mai 2023 angekündigte Treffen mit den Ministerpräsidenten kommt viel zu spät. Die Zeit drängt und die SPD-Innenministerin Faeser ist offensichtlich überfordert und lässt die Kommunen, auch in Hessen, im Stich. Wer führen will, muss Verantwortung übernehmen. Der Bundeskanzler ist gefordert, das zu liefern, was er im Wahlkampf versprochen hatte und was dazu in seinem Koalitionsvertrag vereinbart ist.“